Theaterform:
Figuren- Objektspiel,
sowie Elemente aus Bewegungs- und Sprechtheater
unter großer Bedachtnahme auf animatorischen Publikumsbezug.
Wissenschaft, pädagogische Praxis und Spiellust als Basis zur Förderung von
Phantasie:
Die Verbindung von wissenschaftlichen und praktischen „Puzzleteilen"
ermöglichte
spezielle und eigene Konzeptionen und Methoden zu finden.
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tiefenpsychologische
und pädagogische Erkenntnisse.
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praktische Erfahrung im Umgang mit der jeweiligen Alterszielgruppe
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Einsatz meiner eigenen Spiellust und Phantasie
Hauptgesichtspunkt
meiner Arbeit wurde die Erkenntnis,
dass Wissenserwerb und
soziales Lernen dem Wesen eines Menschen nicht zuwiderlaufen und daher keinerlei
Gewaltakte bedürfen. Durch Ausnützung der gegebenen Fähigkeiten wie Neugier,
Spiellust,
Phantasie und Experimentierfreudigkeit, können Erfolge viel leichter und unbeschwerter
erzielt werden.
Ausgangspunkt - die
gesellschaftliche Veränderung:
Phantasie und Vorstellungskraft nehmen stark ab
Spiele, Kindertraditionen gehen verloren
Gesellschaftlicher Zwang trifft den Menschen immer früher und führt ihn zu
passivem Konsumieren
Je jünger Kinder sind, desto mehr Möglichkeiten der Rückführung
und kreativen
Anregung werden angenommen -
Informationsflut statt Kommunikationsvielfalt
Ausgangspunkt - die
Persönlichkeit des Kleinstkindes:
Je jünger, desto
unverfälschter und direkter kommen Kreativität und Spiellust zum Ausdruck.
Sie sind Antrieb und Werkzeug zum „Leben lernen". Zwingt man sie in
Rahmen und Normen, werden Persönlichkeitsanteile deformiert oder sogar
ausgelöscht. Langfristig leidet das Selbstwertgefühl darunter,
Ersatzbefriedigung wird gesucht, durch materielle Objekte zu erreichen versucht.
Der Versuch, dieser gesellschaftlichen Entwicklung einen Gegenpol zu setzten,
war daher ein für mich logischer und notwendiger Schritt, Kinder umfassend in
ihrer kreativen Entwicklung zu stärken.
Kulturpädagogische Zielsetzungen
Möglichst große
individuelle Freiräume gewähren;
Situationen schaffen, in denen gemeinsame und kreative Aktionen entstehen, „passieren"
können;
Eltern mit der selbstverständlichen Genialität ihrer Kinder zu konfrontieren;
gemeinsame familienumfassende Erlebnismöglichkeiten anbieten;
Emotionale, und möglichst alle Sinne ansprechende, Eindrücke vermitteln.
Künstlerische Zielsetzungen:
Angstfreie
Erstkontakte mit Theater und seinen Realitäten;
Dunkelwerden, verkleidete Menschen, Figuren, konzentrierte Wahrnehmung;
Anregung zum lustbetonten Nachvollziehen, Ausagieren, Aufarbeiten;
Stärkung der Phantasie, des individuellen Spieles mit Realität und
Wunschdenken;
Vermittlung von Formen und Techniken des Theaters;
staunen und gleichzeitig nachvollziehen können;
intimer Rahmen als Grundlage für „künstlerisches Genießen können"
Einfachheit der Ausstattung und Materialien macht das „Kunstprodukt"
greifbar
Themenhintergrund - Kriterien zur Themenwahl:
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Was bewegt
Kinder der bestimmten Altersgruppe:
Um sich auf ein Erlebnis einlassen zu können, muss
man persönlichen Bezug dazu
herstellen können. Kriegsangst und Aids werden an Kleinkindern vorbeigehen.
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Womit beschäftigen
sie sich (emotional, intellektuell, Spielzeuge,...)
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Hauptfigur ist
immer eine Identifikationsfigur. Ihr Denken und Handeln muss nachvollziehbar,
deshalb großteils vertraut sein.
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Welche Fähigkeiten,
Fertigkeiten verlangt man von ihnen
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Kreatives, unterhaltendes Erleben ist aktives und nachhaltiges Lernen.
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Was haben Kinder
dieser Altersgruppe (zum Großteil) bereits erlebt
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Erst nach einem
Eigenerlebnis können sie mitfühlen und die Identifikationsfigur
beratend begleiten.
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Was macht ihnen im speziellen Entwicklungsabschnitt besondere Freude
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Nur lustbetonten
und unterhaltsamen Geschichten hört man gespannt zu
-
Sprachliche Entwicklung:
Satzbau, Satzlänge, Monologe bzw. Dialoge müssen dem Alter entsprechen
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Projektzeitraum - bisherige
Stücke:
Kleine Projekte ab 1989
- erste gezielte künstlerisch-pädagogische Auseinandersetzung
Diverse Projekte ab 1990
- Intensive kultur- und theaterpädagogische Bemühungen
1991 erste Produktion „Besenstiel & Suppenlöffel" mit
animatorischer Einbeziehung der Kinder,
1992 erste
Theaterproduktion mit eigenem Lichtkonzept „Der kleine Brausewind"
große Stabfigur als Hauptperson, klassische Musik
1993 Erstfassung von „Hollahopp"
Die besondere Nachbereitung macht Sinneseindrücke erfahrbar und begreifbar
1994 „Igelspitz
& Kugelrund"
Einsatz von Paraventbühne und verschiedenen Figurenarten
1996 „Schatten-Spiel"
Verbindung von offenem Marionettenspiel und Schattentheater - Wiederaufnahme
2009
1998 „Pitsch,
der neugierige Wassertropfen"
die Geschichte wird extrem einfach und durch poetische Bilder erzählt
1999 „AUF und
ZU"
Komik für die Jüngsten
2000 Das verwirrte „Hab-mich-Lieb"
Schwerpunkt
dieser Produktion sind spezielle Alltagsmaterialien,
die zu unterschiedlichen Formen des Stabspiels eingesetzt werden. 2002 Das verzagte „Spiel-mit-mir"
Hüte, Schuhspanner und ein Kuscheltier mit eigens entwickelter Spieltechnik
bilden den Schwerpunkt dieser offen gespielten Figurentheaterproduktion 2003 „WILL-NICHT"
entdeckt das Anderssein
offen gespielte Figurentheaterproduktion - Ausgangsmaterial Wolle
2004 Der
Traumbaum
Figurentheater ergänzt mit Schattenspiel
2005 Verflixt
& Zugenäht
Schauspiel - ausgehend vom Rollenspiel von Kindern
2006 Nur
ein Moment
Marionetten, Stabfigur und Schauspiel
2008 Ich spiel mit mir, und dem, und
Dir
Mischung aus Schauspiel und Figurentheater (vom Schleierpüppchen bis zur
Marionette) 2011 Wurzelzwerg & Rübenvogel
Schauspiel, Tanz, Objekt- und Figurentheater 2013 Gutta,
das Wasserwesen
Figurentheater zum Thema Wasser |